Kunstwerke von Schülern zum Thema »Gib dem Frieden eine Chance« wurden am vergangenen Wochenende im Atelier Kunst und Bühne ausgestellt.

Auf Initiative des Internationalen Lions Club findet solch eine Ausstellung bereits zum 17. Mal statt, wobei Eupen zum zweiten Mal teilnimmt. Beteiligt waren die drei Eupener Sekundarschulen Pater Damian Schule, Kgl. Athenäum und das Robert Schuman Institut. Insgesamt wurden 150 Werke eingesandt, aus denen eine unabhängige Jury schließlich vier prämierte.

Die zehn bis 13-jährigen Teilnehmer waren an bestimmte technische Vorgaben gebunden, durften ansonsten ihrer Fantasie jedoch freien Lauf lassen. Oft wurden die Friedenstaube, das Peace-Zeichen oder Hände als Symbol für diese Thematik gewählt.

Im Kunstunterricht erhielten die Schüler und Schülerinnen die Gelegenheit, unter fachmännischer Betreuung ihre Gedanken zeichnerisch darzustellen.

Die Motivation erhielten sie durch die Sache selber, weil das Thema Frieden immer präsent ist und zum Nachdenken anregen sollte. Außerdem war der Blick auf die Ausstellung eine Anregung, weil die Arbeiten der Schüler und Schülerinnen der breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden würden.

Im Rahmen eines offiziellen Empfangs, an dem auch Vertreter der Stadt Eupen teilnahmen, fand die Siegerehrung der prämierten Zeichnungen statt. Den ersten Preis erhielt Kelly Lentz (PDS), den zweiten Platz belegte Céline Kriescher (RSI), den dritten Platz Kim Deckers (PDS) sowie den vierten Platz Lisa Gatzweiler (PDS).

Der Jury war es keineswegs leicht gefallen die Zeichnungen zu bewerten, denn viele hätten es verdient gehabt, prämiert zu werden. Die Reichhaltigkeit an Ideen bei den Schülern war enorm. Die Gedanken zum Thema sprudelten nahezu über in den Werken.

Traurige Momente spiegelten sich wider. Krieg, Hass, Rassismus solle durch den Weltfrieden überwunden werden, so die gemeinsame Botschaft. Ein guter Ansatz, den die jungen Künstler dort gewagt haben.

Die beiden Projektverantwortlichen der Aktion Friedensplakate Paul Ortmann und Robby Mertens lobten die Ideen der Schüler und sahen solch eine Aktion als Hoffnungsschimmer, weil sich Jugendliche echte Gedanken zum Thema gemacht haben.

Die vier prämierten Zeichnungen werden nun nach Namur geschickt, wo der Wallonische Distrikt des Lions Club seinen Sitz hat. Schließlich wird in Brüssel eine Wahl aus allen eingesendeten Zeichnungen aus ganz Belgien getroffen, so dass voraussichtlich ein einiziges Werk in die USA geschickt wird. Dort kommen alle weltweit eingesandten Zeichnungen zusammen und der Gewinner erhält neben einem Preisgeld und einer Rundreise durch die USA auch einige andere Anerkennungen.

Ob der Sieger aus Eupen kommen wird, bleibt abzuwarten. Die beteiligten Schüler bzw. Schülerinnen jedenfalls würden den Preis schon gerne annehmen.