Kelly Lentz landete bei Wettbewerb des Lions Clubs auf dem ersten Platz
Landesweite Anerkennung für Friedensplakate aus Eupen


Aus 2000 Einsendungen auf nationaler Ebene setzte die Jury das Motiv von Kelly Lentz auf den ersten Platz.


Mit dieser Zeichnung landete Lisa Gatzweiler auf Wallonieebene auf dem dritten Platz.
Zum zweiten Mal hatte der Lions Club Eupen die Schüler der sechsten und siebten Schuljahre zur Teilnahme am Friedensplakatwettbewerb aufgerufen. Die Resonanz war riesig: 150 Einsendungen erreichten die Verantwortlichen des Service-Clubs für die Auflage 2004/2005.

Nach einer Wertung auf lokaler Ebene wurden die Entwürfe von einer Jury auf Ebene der Wallonie geprüft. Die Überraschung in Eupen war groß, als die Erstplatzierten aus 600 Einsendungen gekürt wurden. Mit Kelly Lentz kam die Gewinnerin aus Eupen. Lisa Gatzweiler rundete mit ihrem dritten Platz das hervorragende Abschneiden aus ostbelgischer Sicht ab.

2000 Einsendungen

Beide besuchen die Pater-Damian-Schule und konnten im Rahmen einer Feierstunde in Lüttich lukrative Preise in Empfang nehmen. Kelly Lentz heimste einen Scheck in Höhe von 400 Euro ein, Lisa Gatzweiler konnte sich über 150 Euro freuen. Damit war bereits die zweite Hürde auf dem Weg zu internationaler Anerkennung gemeistert. Bei der ersten Teilnahme war Ostbelgien noch völlig leer ausgegangen.

Ab es kommt noch besser für die Erstplatzierte auf Distriktebene. Am 28. Mai findet die Preisvergabe auf nationalem Lions-Parkett statt, und Kelly Lentz wird wieder mit von der Partie sein, da die Juroren ihr Motiv aus 2000 Einsendungen als Bestes auswählten. Rund 350 000 Beiträge wurden aus aller Welt im Rahmen des 17. Friedensposterwettbwerbs eingereicht. Die Lions Clubs führen diesen Wettbewerb durch, um junge Menschen auf die Bedeutung von Weltfrieden hinzuweisen.

»Die eingereichten Plakate zeigen deutlich, dass die Schüler ganz genaue Vorstellungen davon haben, was Frieden für sie ganz persönlich bedeutet. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir ihnen die Gelegenheit bieten konnten, ihre Ansichten vom Frieden mit uns zu teilen«, sagten Robby Mertens und Paul Ortmann vom Eupener Lions Club gegenüber unserer Zeitung. Teilgenommen hatten das Königliche Athenäum Eupen, die Pater-Damian-Schule und das Robert-Schuman-Institut, die das Thema im Zeichenunterricht von den Fachlehrern behandeln ließen.

Teilnahmeberechtigt waren Kinder und Jugendliche, die am 15. November 2004 zwischen 11 und 13 Jahre alt waren. Das Thema lautete diesmal »Give peace a chance« - »Gib Frieden eine Chance«. Die Plakate mussten ein Format von 36x50 cm bis 50x60 cm haben, konnten mit Bleistift, Wachsmalstiften, Kugel- oder Filzschreibern, Tusche, Ölfarben oder Kreide erstellt werden und durften in keiner Sprache Worte enthalten. Dreidimensionale Werke waren nicht erlaubt.

Briefmarkenausgabe

International hat eine Jury mit Vertretern aus Medien, Kunst, Literatur, Friedensbewegung und Jugendkultur 23 Finalisten gekürt. Bei der Bewertung wurde auf Originalität, künstlerische Qualität und die Wiedergabe des Jahresthemas geachtet. Aus den Finalisten wurde ein Hauptpreisträger ausgewählt. Er erhält 2500 Dollar sowie eine Reise mit zwei Familienmitgliedern nach New York zur Preisverleihung. Lions Clubs International hat der Unpa und anderen beteiligten Postverwaltungen das Exklusivrecht eingeräumt, die Werke der Finalisten für die weltweite Friedensbriefmarkenausgabe der Vereinten Nationen zu verwenden.

In 190 Ländern aktiv

»Der Wettbewerb bietet Lions-Clubs eine hervorragende Möglichkeit, mit Jugendlichen in ihren Gemeinde zusammenzuarbeiten und sie auf die Bedeutung von Frieden, Toleranz und internationaler Verständigung hinzuweisen. Der Wettbewerb fordert junge Leute heraus, über Frieden nachzudenken, kreativ auszudrücken was Frieden für sie persönlich bedeutet und ihre eigenen Vorstellungen von Frieden mit anderen zu teilen«, betonten unsere Gesprächspartner.

Der Lions Club Eupen ist seit 40 Jahren Teil von Lions Clubs International, einer Vereinigung von 1,4 Mio. Mitgliedern, weltweit vertreten in rund 190 Ländern mit 44 500 Clubs. Lions hat sich zum Ziel gesetzt, über alle beruflichen Interessen hinaus, in gegenseitiger Freundschaft der Gemeinschaft zu dienen und sich für die soziale und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft einzusetzen.