Motto »Frieden ohne Grenzen« - 200 Schülerinnen und Schüler nahmen teil
Plakatwettbewerb des Lions Club Eupen ein Erfolg

Die Schülerinnen Alice Vanloffelt, Stephane Schumacher und Anais Baudouin  konnten aus den Händen der Lions Mitglieder Robert Mertens (links) und Paul Ortmann (rechts) die Preise des Friedensplakat Wettbewerbes in Empfang nehmen. 
 
Frieden gehört seit jeher zu den größten Wünschen der Menschheit. Knapp 200 Schülerinnen und Schüler aus Eupen und Kelmis haben sich mit dem Thema künstlerisch auseinandergesetzt. Im Atelier »Kunst & Bühne« waren am Wochenende die Ergebnisse des vom Lions Club Eupen initiierten Friedensplakatwettbewerbs zu sehen. »Wir haben den Wettbewerb nun zum dritten Mal in unserer Gegend durchgeführt«, sagte Robert Mertens, der gemeinsam mit Paul Ortmann für das Projekt des Lions Club verantwortlich zeichnet. 

Auf weltweiter Ebene werde der Plakatwettbewerb bereits seit 18 Jahren durchgeführt. »Wir konnten das Königliche Athenäum Eupen, das Robert-Schumann-Institut, die Pater-Damian-Schule und das César-Franck-Athenäum in Kelmis für die Teilnahme gewinnen«, so Robert Mertens. Die Vorgaben waren eindeutig: »Ob Wasserfarben oder Wachsstifte – bis auf Collagen war alles erlaubt und auf einem DinA3-Blatt unterzubringen«, so der Projektkoordinator. Und die Ergebnisse haben die Juroren in diesem Jahr erneut zufrieden gestellt: »Die Schüler haben sich mächtig ins Zeug gelegt, so dass die Auswahl der acht Preisträger sehr schwierig wurde«, sagte Robert Mertens bei einer kurzen Ansprache anlässlich der Vernissage.

Dass Friedenstauben auf nahezu jedem Plakat zu sehen waren, liegt auf der Hand. Doch das Friedenssymbol wurde auf sehr unterschiedliche Arten interpretiert und dargestellt: Sei es in einem Käfig vor einem schillernden Regenbogen, als Hoffnungsschimmer über einer lärmenden und stinkenden Stadt oder aber zerbrechlich in einer Seifenblase – die 11- bis 13-jährigen Schülerinnen und Schüler hatten ihrer Kreativität im Rahmen des Kunstunterrichtes freien Lauf gelassen. Rund 50 Plakate hatte jede Schule eingereicht, um der Jury des Lions Club Eupen die Qual der Wahl zu überlassen. Zu den Kriterien der Jury zählten die Idee, die Umsetzung, die Komposition und, ganz wichtig, die Farbharmonie.

Stephane Schumachers Bild einer Friedenstaube gefangen in einer Seifenblase, die sich einer stacheldrahtigen Schlinge nähert, hat die Lions überzeugt und der Schülerin des Königlichen Athenäums Eupen (KAE) den 1. Platz gebracht – verbunden mit einem Geldpreis in Höhe von 250 Euro. Platz zwei und 200 Euro gingen an Anais Baudouin, die wie die Drittplatzierte (150 Euro) Alice Vanloffelt ebenfalls das KAE besucht. Die Plätze vier bis acht sowie Teilnahmezertifikate gingen an: Robin de Breuker (KAE), Max Falkenberg (KAE), Milana Vaganova (RSI), Melanie Hendriks (KAE) und Vanessa Kever (RSI).

Ende Oktober werden die Plakate der drei Erstplatzierten in Brüssel auf nationaler Ebene ausgestellt. Somit haben sie die Möglichkeit, erneut prämiert zu werden.