Nach einer Wertung auf lokaler Ebene wurden die Entwürfe
von einer Jury auf Ebene der Wallonie geprüft. Die Überraschung in Eupen war
groß, als die Erstplatzierten aus 600 Einsendungen gekürt wurden. Mit Kelly
Lentz kam die Gewinnerin aus Eupen. Lisa Gatzweiler rundete mit ihrem dritten
Platz das hervorragende Abschneiden aus ostbelgischer Sicht ab.
2000 Einsendungen
Beide besuchen die Pater-Damian-Schule und konnten im Rahmen einer Feierstunde
in Lüttich lukrative Preise in Empfang nehmen. Kelly Lentz heimste einen Scheck
in Höhe von 400 Euro ein, Lisa Gatzweiler konnte sich über 150 Euro freuen.
Damit war bereits die zweite Hürde auf dem Weg zu internationaler Anerkennung
gemeistert. Bei der ersten Teilnahme war Ostbelgien noch völlig leer
ausgegangen.
Ab es kommt noch besser für die Erstplatzierte auf Distriktebene. Am 28. Mai
findet die Preisvergabe auf nationalem Lions-Parkett statt, und Kelly Lentz wird
wieder mit von der Partie sein, da die Juroren ihr Motiv aus 2000 Einsendungen
als Bestes auswählten. Rund 350
000 Beiträge wurden aus aller Welt im Rahmen des 17. Friedensposterwettbwerbs
eingereicht. Die Lions Clubs führen diesen Wettbewerb durch, um junge Menschen
auf die Bedeutung von Weltfrieden hinzuweisen.
»Die eingereichten Plakate zeigen deutlich, dass die Schüler ganz genaue
Vorstellungen davon haben, was Frieden für sie ganz persönlich bedeutet. Wir
sind sehr stolz darauf, dass wir ihnen die Gelegenheit bieten konnten, ihre
Ansichten vom Frieden mit uns zu teilen«, sagten Robby Mertens und Paul Ortmann
vom Eupener Lions Club gegenüber unserer Zeitung. Teilgenommen hatten das Königliche
Athenäum Eupen, die Pater-Damian-Schule und das Robert-Schuman-Institut, die
das Thema im Zeichenunterricht von den Fachlehrern behandeln ließen.
Teilnahmeberechtigt waren Kinder und Jugendliche, die am 15. November 2004
zwischen 11 und 13 Jahre alt waren. Das Thema lautete diesmal »Give peace a
chance« - »Gib Frieden eine Chance«. Die Plakate mussten ein Format von 36x50
cm bis 50x60 cm haben, konnten mit Bleistift, Wachsmalstiften, Kugel- oder
Filzschreibern, Tusche, Ölfarben oder Kreide erstellt werden und durften in
keiner Sprache Worte enthalten. Dreidimensionale Werke waren nicht erlaubt.
Briefmarkenausgabe
International hat eine Jury mit Vertretern aus Medien, Kunst, Literatur,
Friedensbewegung und Jugendkultur 23 Finalisten gekürt. Bei der Bewertung wurde
auf Originalität, künstlerische Qualität und die Wiedergabe des Jahresthemas
geachtet. Aus den Finalisten wurde ein Hauptpreisträger ausgewählt. Er erhält
2500 Dollar sowie eine Reise mit zwei Familienmitgliedern nach New York zur
Preisverleihung. Lions Clubs International hat der Unpa und anderen beteiligten
Postverwaltungen das Exklusivrecht eingeräumt, die Werke der Finalisten für
die weltweite Friedensbriefmarkenausgabe der Vereinten Nationen zu verwenden.
In 190 Ländern aktiv
»Der Wettbewerb bietet Lions-Clubs eine hervorragende Möglichkeit, mit
Jugendlichen in ihren Gemeinde zusammenzuarbeiten und sie auf die Bedeutung von
Frieden, Toleranz und internationaler Verständigung hinzuweisen. Der Wettbewerb
fordert junge Leute heraus, über Frieden nachzudenken, kreativ auszudrücken
was Frieden für sie persönlich bedeutet und ihre eigenen Vorstellungen von
Frieden mit anderen zu teilen«, betonten unsere Gesprächspartner.
Der Lions Club Eupen ist seit 40 Jahren Teil von Lions Clubs International,
einer Vereinigung von 1,4 Mio. Mitgliedern, weltweit vertreten in rund 190 Ländern
mit 44
500 Clubs. Lions hat sich zum Ziel gesetzt, über alle beruflichen Interessen
hinaus, in gegenseitiger Freundschaft der Gemeinschaft zu dienen und sich für
die soziale und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft einzusetzen.