Heute Vormittag werden die ostbelgischen Schwimmhallen wieder von zahlreichen Schülern bevölkert sein. |
Bereits gestern Abend begann im Eupener Schwimmbad
Ostbelgiens größte Breitensportveranstaltung, wie die Organisatoren nie müde
werden hinzuweisen. Gewissermaßen als Vorhut riskierten Eupener Triathleten
sowie 15 Sportler des Instituts für Leibeserziehung (KMILE) einen Fehlstart und
eröffneten die elfte Auflage des Schwimm-Marathons vor dem eigentlichen
Startschuss. In Bütgenbach hat sich in diesem Jahr ein wahrer »Schwimmboom« entwickelt,
denn insbesondere die Fußballvereine der Großgemeinde werden heute so
zahlreich wie noch nie auf dem Startblock erscheinen, wie Sportschöffe Charles
Servaty voller Stolz mitteilen konnte. Während der KFC Weywertz, der FC Bütgenbach
und der USFC Elsenborn im Provinzialfußball in verschiedenen Klassen aktiv
sind, schwimmen sie heute gemeinsam für die gute Sache. Auch der Skiclub sowie
der Turn- und der Tischtennisverein aus Elsenborn unterstreichen den guten Ruf
einer sportlichen Gemeinde. Bereits um Mitternacht haben Militärsportler des
Lagers Elsenborn ein ehrgeiziges Ziel in Angriff genommen: Bis 8 Uhr wollten sie
10 Während in St.Vith die erste Herrenmannschaft des RUS Emmels, die Tagesstätte
Meyerode, der TV Recht, der Schwimmclub sowie Minister Oliver Paasch als
prominente Teilnehmer angekündigt sind, wird in Eupen heute Nachmittag ab 15
Uhr ein Wettkampf der Sonderschulinternate IDGS, Anseremme, Andrimont,
Marie-Embourg, Milmort, Saive und Vielsalm stattfinden. In Kelmis stellen sich
schließlich Mitglieder der Tagesstätte Hergenrath in den Dienst der guten
Sache. Der traditionelle Höhepunkt findet um 18 Uhr statt, wenn verkleidete
Karnevalisten ihre Runden drehen, die diesmal allerdings von den Damen des VBC
Calaminia, am Wochenende zur Mannschaft des Jahres in Kelmis gewählt,
herausgefordert werden.
Aber wie hatte es Karl-Heinz Hergenhahn, Pressesprecher des
Eupener Lions Clubs vor zwei Wochen so treffend formuliert? »Der
Schwimm-Marathon hat sich mittlerweile praktisch zu einer
24-Stunden-Veranstaltung entwickelt.« Auch wenn im Laufe des vergangenen
Jahrzehnts viele Aufgaben im Organisationsbereich zur Routine geworden sind,
weil sich das Konzept seit der Premiere 1996 bewährt hat, stellt die
Veranstaltung als solche immer noch einen besonderen Höhepunkt dar.