Schwimmmarathon erbrachte 37.824 Euro

»Wir haben das bisher zweitbeste Ergebnis erzielt und ich möchte mich bei all denjenigen bedanken, die durch ihren selbstlosen und nimmermüden Einsatz zu diesem Resultat beigetragen haben.«

Mit diesen viel sagenden Worten zog Bernd Liessem, Präsident des Lions Clubs Eupen, am Mittwochabend ein positives Resumee der überaus erfolgreich verlaufenen elften Auflage des von den beiden Lions-Clubs Eupen und St.Vith organisierten ostbelgischen Schwimmmarathons (das GE berichtete).

Dieser kleinen Feierstunde im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich der Scheckübergaben im Foyer des BRF wohnten neben einigen verantwortlichen Organisatoren ebenfalls der »Vater des Schwimmmarathons«, Paul Ortmann, sowie mehrere Vertreter ostbelgischer Sozialeinrichtungen und von Partnerorganisationen bei.

Glückwunsch
Nach Franz-Josef Georges, Präsident des Lions-Clubs St.Vith, hieß auch sein Eupener Kollege Bernd Liessem die Gäste willkommen. Auch wenn es, so Bernd Liessem, in den vergangenen Jahren Überlegungen gegeben habe, mit dem Schwimmmarathon nach zehn erfolgreichen Jahren aufzuhören, könne man diejenigen nur beglückwünschen, die sich damals für ein Weitermachen entschieden hätten. Dies vor allem, da auch die diesjährige elfte Auflage wieder ein voller Erfolg gewesen sei.

Schließlich sei, so Bernd Liessem, der Schwimmmarathon, der auch in diesem Jahr wieder in enger Zusammenarbeit mit dem Sportdienst des Ministeriums der DG, dem BRF und dem Grenz-Echo sowie einigen weiteren unverzichtbaren privaten Sponsoren durchgeführt wurde, auf dem besten Weg zu einer festen Veranstaltung zu Gunsten der Mitbürger zu werden, die von der neuen Armut besonders betroffen sind.

Eingehend informiert über die Details des elften Schwimmmarathons wurden die Gäste anschließend anhand einer visuellen Präsentation durch Lions-Club-Pressesprecher und BRF-Mitarbeiter Karl-Heinz Hergenhahn.

Spitzenreiter
Diesjähriger Spitzenreiter in der Zahl der zurückgelegten Bahnen war Bütgenbach mit stolzen 27551 Einheiten, die vor allem dank der sehr großen Beteiligung der Militärs des Lagers Elsenborn, die alleine 11174 Bahnen zurücklegten, zustande kamen. Eifrig geschwommen wurde aber auch in Eupen (25615 Bahnen), Kelmis (20590) sowie St.Vith (14171), wodurch mit insgesamt 87927 Bahnen, im Vergleich zu den vergangenen Jahren, ein Rekordergebnis erzielt wurde. Zu den eifrigen Schwimmern zählten übrigens auch Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz sowie seine Ministerkollegen Oliver Paasch und Isabelle Weykmans. Zusammen schwammen sie immerhin stolze 223 Bahnen für diesen guten Zweck.

Interessant dürften aber auch die Einnahmen des Spendentelefons sein, die mit 8610 Euro im Vergleich zu den Vorjahren ebenfalls ein Rekordresultat darstellten. Die größte Summe wurde mit 4134 Euro in Eupen erzielt, gefolgt von 2755 Euro in der Eifel, 1110 Euro in Raeren und immerhin 621 Euro in Kelmis.

Verteilung der Gelder
Somit ergibt sich in diesem Jahr eine Gesamtsumme von 37824 Euro - zweithöchstes Ergebnis nach 2004, als 39000 Euro, ebenfalls an wohltätige, sozial engagierte ostbelgische Institutionen verteilt werden konnten.

Hier ein Blick auf die diesjährige Verteilung der Spendengelder:

Für den Lions Club Eupen: Vinzenz-Verein Eupen 11000 Euro,
Vinzenz-Verein Kelmis 9191 Euro,
Vinzenz-Verein Hergenrath 1424 Euro,
Anonyme Hilfe Raeren-Eynatten-Hauset 1100 Euro,
Lebensmittelbank der nördlichen Rot-Kreuz-Sektionen 750 Euro,
besondere Härtefälle 3818 Euro 
was einen Gesamtspendenbetrag von 27283 Euro ergibt.

Für den Lions-Club St.Vith: Caritas St.Vith 2100 Euro,
Wohnraum für alle 2100 Euro,
Lebensmittelbank der südlichen Rot-Kreuz-Sektionen 2100 Euro,
Weihnachtsaktion für minderbemittelte Kinder (eine vom St.Vither Damen-Serviceclub Vis-à-Vis gemeinsam mit dem Lions-Club St.Vith unterstützte Organisation) 2100 Euro, besondere Härtefälle 2141 Euro.
 Dies ergibt für den Raum St.Vith einen Gesamtspendenbetrag von 10541 Euro.
Erwähnt sei an dieser Stelle übrigens der Termin der zwölften Auflage des Schwimmmarathons im kommenden Jahr. Dieser wird am Mittwoch, dem 31. Januar, erneut in den vier ostbelgischen Hallenbädern stattfinden.

Von Ralf Schaus